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4. September 2020 | 16:42 Uhr
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EU-Kommission schlägt Kriterien für Reisebeschränkungen vor

Ein Vier-Punkte-Plan soll in der Corona-Krise besser abgestimmte Reisebeschränkungen in Europa bringen. Die EU-Kommission empfahl den Mitgliedstaaten "gemeinsame Kriterien und Schwellenwerte" für Reisebeschränkungen. Zudem soll es ein Farbcode-System zur Kennzeichnung von Risikogebieten und einen gemeinsamen Rahmen für Auflagen für Reisende geben.

Europa-Flagge

Kommissionspräsidentin Ursual von der Leyen erkläte, die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC solle dazu "jede Woche eine aktualisierte Karte herausgeben", auf denen die nationalen Maßnahmen gekennzeichnet sind. Regionen würden dabei je nach Lage grün, orange oder rot dargestellt.

Die Kommission plädiert indes dafür, auch Reisenden aus roten Zonen mit hohen Infektionszahlen die Einreise innerhalb der EU nicht zu verweigern. Stattdessen empfehle sie den Regierungen, "auf Tests oder Quarantäne zurückzugreifen", unterstrich von der Leyen. Tests sollten dabei "die bevorzugte Option sein, um den Menschen das Reisen zu erleichtern." Ob und inwieweit die Vorschläge der Kommission nun aufgegriffen werden, hängt von den Mitgliedstaaten ab. Gesundheitspolitik und Einreisebeschränkungen sind nationale Angelegenheiten.

Zwischenzeitlich haben sich die Gesundheitsminister der EU-Mitgliedsstaaten offenbar darauf verständigt, dass die Quarantäne für Rückkehrer aus Risikogebieten statt wie bisher 14 Tage nur noch zehn Tage dauern solle, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn nach einer Videokonferenz mit seinen Ministerkollegen am Freitag.

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