DER Touristik erhält Zuschlag für Sentido
Die Hotelmarke, die bis zur Pleite zu Thomas Cook Deutschland gehörte, soll nun das Portfolio der Nummer zwei im deutschen Markt ergänzen. Ziel sei es, das Sentido-Hotelportfolio zu stabilisieren und auszubauen, sagt CEO Ingo Burmester (Foto).
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Nun erhält DER Touristik doch noch einen Anteil an dem, was von Thomas Cook übrig bleib. Burmester, der den Kauf vor rund vir Wochen bereits angekündigt hatte, zuletzt aber wieder von ergebnisoffenen Verhandlungen sprach, war von Mitte 2017 bis Mitte 2018 Chef der Hotelsparte von Thomas Cook. Er wolle nun "den selbständigen Sentido-Franchise-Partnern eine neue, sichere und unternehmerisch erfolgreiche Heimat bieten", sagt er. Sentido sei "eine starke, hochprofilierte Hotelmarke mit höchster Kundenzufriedenheit", lobt Burmester. DER Touristik werde "die Stärke unserer Reiseveranstalter und unseres sehr großen Vertriebs nutzen, um die Sentido-Häuser flächendeckend anzubieten".
DER Touristik muss nun daran arbeiten, möglichst viele der Franchise-Nehmer bei der Stange zu halten. Denn durch die Cook-Pleite und den Besitzerwechsel steht es ihnen frei, ihre Verträge zu kündigen. Ein hilfreiches Argument dürfte dabei das starke Vertriebsnetz von DER Touristik in den deutschsprachigen Märkten sein. Allerdings gibt es nicht wenige Akteure in der Hotellerie, die unter dem Eindruck der Folgen der Thomas-Cook-Pleite eine zu starke Abhängigkeit von einem einzigen Partner vermeiden wollen.
Perspektivisch, so Burmester, stünden die Zeichen bei dem Zukauf auf dem Ausbau durch neue Franchise-Partner. "Für interessierte Hoteliers steht unsere Tür offen", unterstreicht er. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung, die allerdings eher Formsache sein dürfte.