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17. September 2024 | 19:20 Uhr
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Club Med zwischen Rekordzahlen und Verkaufsambitionen

Club-Med-Chef Henri Giscard d'Estaing (Foto) meldet für die erste Hälfte des Jahres Rekordzahlen, mit einem Umsatz von 1,15 Milliarden Euro und einem operativen Gewinn von 244 Millionen Euro. Unterdessen verdichten sich Meldungen, nach denen Gesellschafter Fosun kurz vor dem Verkauf einer Minderheit der Anteile an einen Investor aus Singapur steht.

Giscard d'Estaing Henri
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Die durchschnittliche Tagesrate (ADR) sei um acht Prozent und die durchschnittliche Belegung auf 70,4 Prozent gestiegen, berichtet der Clubpionier. 778.000 Kunden hätten sich für die Clubs entschieden, zwei Prozent mehr als im Jahr davor. Der Umsatz sei zwischen Januar und Juni um neun Prozent auf 1,15 Milliarden Euro gestiegen. Das EBITDA habe sich von 228 Millionen Euro auf 244 Millionen Euro verbessert. Mehr als 45 Prozent des Umsatzes in der ersten Jahreshälfte seien auf die Bergferienorte entfallen, 22 Prozent mehr als 2023.

"Nach den Rekordzahlen von 2023 hat Club Med in der ersten Hälfte des Jahres 2024 ein neues Rekordergebnis erzielt", sagt Club-Med-Chef Henri Giscard d'Estaing. In einem "zunehmend anspruchsvollen nationalen und globalen Kontext" habe Club Med "einmal mehr den Erfolg und die Relevanz seiner globalen Wachstumsstrategie sowie die tiefgreifende Transformation seines Geschäftsmodells unter Beweis gestellt".

Fosun will verkaufen

Zu den Zahlen gesellen sich erneute Berichte, dass die Übernahme einer Minderheitsbeteiligung von 20 bis 30 Prozent kurz bevorstehe. Capita Land Investment aus Singapur befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen, um diese vom chinesischen Eigentümer und früheren Thomas-Cook-Gesellschafter Fosun International zu erwerben, berichtet die South China Morning Post unter Berufung auf "Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind".

Die Immobilien-Investmentfirma, die zum Konglomerat Capita Land Group von Temasek Holdings gehört, wolle 20 bis 30 Prozent der Clubkette für mehrere Hundert Millionen Euro erwerben, heißt es. Das Unternehmen habe sich "als der wahrscheinlichste Käufer für den Anteil herauskristallisiert", nachdem es andere Konkurrenten, einschließlich Private-Equity-Firmen, überboten habe, berichtet die Zeitung mit Sitz in Hongkong.

Christian Schmicke

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