Bund und Länder wollen barrierefreies Reisen fördern
In einer gemeinsamen Absichtserklärung haben Bund und Länder Grundzüge vereinbart, wie das System unter dem Motto "Reisen für alle" ab 2024 fortgeführt und gemeinsam fortentwickelt werden soll.
Der Bund, vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, trage die Kosten für eine Organisationsuntersuchung und die sich daran anschließende umfassende Modernisierung der Erfassung und Ausspielung der erforderlichen Daten, heißt es in der Vereinbarung. Mit der Modernisierung werde "sichergestellt, dass die Daten auf Erheberseite effizient gebündelt und durch die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ausgespielt werden könnten".
Die bekundet in der Erklärung "die Bereitschaft zur dauerhaften Ausspielung der Daten an alle interessierten Empfänger". Die Länder sollen Vorschläge für eine neue Koordinierungsstelle in ihrem Verantwortungsbereich unterbreiten. Der Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, Dieter Janecek, hält die vereinbarten Grundzüge für eine Neuorganisation für "eine sinnvolle Arbeitsteilung, mit der wir das Zertifizierungssystem dauerhaft tragfähig aufstellen wollen". Das wäre ohne das gemeinsame Engagement der Länder, der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz nicht möglich.
Die inhaltliche Ausgestaltung von "Reisen für Alle" bleibe durch die organisatorische Neuaufstellung unangetastet, heißt es in der Erklärung weiter. Gespräche über eine mögliche inhaltliche Neukonzeption sollten "in einem abgestuften Verfahren geführt werden, sobald die organisatorische Neuaufstellung abgeschlossen" sei.