Bund hat erst an 5.000 Cook-Kunden Geld zurückgezahlt
Das geht aus einer Antwort des Bundesjustizministeriums an den Bundestagsabgeordneten Markus Tressel, Grüne, hervor. Demnach haben bislang 68.000 betroffene Kunden des insolventen Veranstalters Anträge auf den Ausgleich geleisteter Zahlungen gestellt.
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Das Verfahren zur Prüfung und Auszahlung der Gelder sei "leider nicht trivial", erklärte das Ministerium laut der Nachrichtenagentur "DPA". Unter anderem fehlten bei 18.000 Anträgen noch Angaben die die Absender nachreichen müssten.
Weil die abgesicherte Summe im Volumen von 110 Millionen Euro nach der Pleite von Thomas Cook nicht zur Rückzahlung geleisteter Zahlungen an Thomas Cook ausreichte, hatte die Bundesregierung im Dezember angekündigt, betroffenen Pauschalreisekunden denjenigen Teil ihrer Ausgaben zu erstatten, der nicht durch die Zurich-Versicherung beglichen wird. Voraussetzung dafür ist, dass Kunden ihre Ansprüche zuvor beim Insolvenzverwalter gemeldet und bei der Versicherung geltend gemacht haben.
Bei den 68.000 eingegangenen Anträgen dürfte es sich nur um einen Bruchteil der Personen handeln, die tatsächlich Anzahlungen oder die volle Zahlung für Reisen geleistet hatten, die nach der Insolvenz abgesagt wurden. Denn zum Jahresbeginn war von rund 500.000 Betroffenen die Rede.
Tourismuspolitiker Tressel nimmt dies zum Anlass, um zu fordern, dass der Bund für das Antragsverfahren eine Informationskampagne starten solle, um es bekannter zu machen. Außerdem müsse die Antragsfrist über den 15. November hinaus verlängert werden, damit alle Betroffenen die Chance hätten, sich zu melden, so der Grünen-Abgeordnete.
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