Bahn und Airports rechnen mit massiven Streikauswirkungen
Bei der Bahn steht der Fernverkehr am Freitag bis 13 Uhr still, auch im öffentlichen Nahverkehr herrscht weitgehender Stillstand. Der Hamburger Flughafen streicht für Donnerstag und Freitag alle Abflüge, Düsseldorf und Köln/Bonn kündigen längere Wartezeiten und Flugausfälle an. Auch am Flughafen Stuttgart wird am Freitag gestreikt.
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Nachdem die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) für Freitagvormittag, einen flächendeckenden Warnstreik angekündigt hat, richtet sich die Bahn für diesen Zeitraum auf einen Stillstand im Nah- und Fernverkehr ein. Die Gewerkschaft hat Beschäftigte aus allen Bereichen der DB und anderer Bahnunternehmen zum Ausstand aufgerufen.
Stillstand am Vormittag mit anhaltenden Auswirkungen
Im Regional- und S-Bahnverkehr der DB sollen nach Ende des Ausstands zeitnah wieder so viele Verbindungen wie möglich nach dem regulären Fahrplan angeboten werden, teilt die Bahn mit. Hier könne es im Laufe des Nachmittags noch zu Beeinträchtigungen kommen. Der Fernverkehr der DB werde ab 13 Uhr schrittweise wieder aufgenommen. Dennoch sei am Freitag bis in die frühen Abendstunden mit bundesweiten Auswirkungen des Streiks auf die ICE- und IC-Züge zu rechnen, heißt es weiter. Fahrgäste sollten, wenn möglich, ihre für den 21. April geplanten Fahrten im Fern- und Nahverkehr vorziehen oder die Reise später antreten.
Die DB kündigte für die betroffenen Reisenden umfangreiche Kulanzregelungen an: Fahrgäste, die ihre für den 21. April geplante Reise aufgrund des Streiks der EVG verschieben wollten, könnten ihr bis einschließlich 18. April gebuchtes Ticket für den Fernverkehr ab sofort bis einschließlich Dienstag, 25. April, flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen könnten kostenfrei storniert werden.
Hamburg dicht, Düsseldorf und Köln/Bonn mit Störungen
Am Hamburger Flughafen bleibt die zentrale Sicherheitskontrolle aufgrund des zweitägigen Streiks, den die Gewerkschaft Verdi angekündigt hat, am Donnerstag und Freitag ganztägig geschlossen. Deshalb würden alle 152 Abflüge am Donnerstag und alle 156 Abflüge am Freitag gestrichen oder fänden ohne Passagiere statt, heißt es. Auch bei den Ankünften seien Flugstreichungen und Verspätungen zu erwarten.
Der Flughafen Düsseldorf teilt lediglich mit, es sei mit längeren Wartezeiten und Flugausfällen zu rechnen. An beiden Streiktagen sind dort regulär jeweils rund 400 Starts und Landungen geplant. Der Flughafen Köln/Bonn rechnet mit massiven Beeinträchtigungen des Flugbetriebs, längeren Wartezeiten und Flugausfällen. Am Donnerstag sind regulär insgesamt 204 Passagierflüge (103 Starts, 101 Landungen) geplant. Am Freitag stehen 225 Passagierflüge (108 Starts, 117 Landungen) auf dem Flugplan.
Am Mittwoch rief die Gewerkschaft Verdi auch am Flughafen Stuttgart Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle, zu einem ganztägigen Warnstreik am Freitag auf. Auch dort ist mit Verzögerungen und Wartezeiten zu rechnen.
Christian Schmicke