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18. Juni 2024 | 14:45 Uhr
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Alltours will im Winter den FTI-Markt Ägypten erobern

Alltours erlebt einen Buchungsboom im laufenden Geschäftsjahr mit zweistelligen Zuwachsraten. Durch den Nachfrageeffekt aus der FTI-Insolvenz rechnet Alltours mit über 20 Prozent Wachstum. Und im kommenden Winter will Alltours vor allem in Ägypten Marktanteile erobern. Derweil denkt Inhaber Willi Verhuven über seinen Rückzug aus dem operativen Tagesgeschäft nach.

Ägypten Nil

Das Ägypten-Angebot von Alltours bietet Nilkreuzfahrten auf komfortablen Fünf-Sterne-Schiffen ab Luxor, die mit Hotelaufenthalten am Roten Meer kombiniert werden können

Das Unternehmen hat im Sommer die Flug- und Hotelkontingente massiv erweitert und plant für den Winter 2024/25 ein deutlich ausgebautes Reiseangebot. Willi Verhuven, Inhaber von Alltours, erklärt: "Der positive Buchungstrend setzt sich fort, und der Wegfall von FTI bietet weiteres Wachstumspotenzial." Alltours habe FTI-Kontingente übernommen und insbesondere in der Türkei und Ägypten die Angebote erweitert. 

Auf den Kanarischen Inseln bietet Alltours rund 450 Hotels an und hat für den Winter 2024/25 die Kapazitäten bei führenden Hotelketten erhöht. Exklusive Angebote, wie das Hotel Akeah Broncemar auf Gran Canaria, ein ehemaliges Hotel der FTI-Marke Labranda, seien jetzt bei Alltours buchbar.

Für Ägypten wird mit 50 Prozent Wachstum geplant

Ägypten bleibe trotz des Nahost-Konflikts das zweitstärkste Ziel im Winter und zeige besonders in den Regionen Hurghada und Marsa Alam starkes Wachstum, berichtet Verhuven. Alltours plant hier für den kommenden Winter sogar ein Wachstum von über 50 Prozent und bietet neben Städtereisen nach Kairo Nilkreuzfahrten ab Luxor in Kombination mit einem Badeaufenthalt an.

Weitere wichtige Winterziele sind die türkische Riviera und Mallorca, die sich zu Ganzjahreszielen entwickelt haben. Die Fernreiseziele verzeichnen ebenfalls zweistellige Zuwächse. Alltours hat sein Angebot für die touristischen Traumziele im Indischen Ozean, Afrika, Asien und der Karibik deutlich ausgebaut, mit neuen Direktflügen und erweiterten Verbindungen ab zahlreichen Flughäfen in Europa. Alltours-Chef Willi Verhuven blickt für sein Unternehmen und sein Kernprodukt optimistisch in die Zukunft: "Die Pauschalreise ist aktueller denn je und hat sich in einer weiteren Zerreißprobe bestens bewährt. Sie ist unverändert die sicherste Möglichkeit, eine Reise zu buchen", so Verhuven.

Willi Verhuven will nach und nach Verantwortung abgeben

Im Rahmen der Pressekonferenz gab Verhuven zudem einen Ausblick auf seine weitere Rolle bei Alltours. So wolle er sich stärker auf seine Position als Vorsitzender der "Alltours-Stiftung" konzentrieren, die künftig alleiniger Gesellschafter der Alltours-Unternehmensgruppe sein werde, sagte er vor Journalisten. Auch aus diesem Grund habe Jan Mayer als Geschäftsführer die Verantwortung für das touristische Geschäft übernommen. Einige Medien deuteten diese Aussage dahingehend, dass Verhuven jetzt seine Position als geschäftsführender Gesellschafter aufgeben werde.

Alltours-Sprecher Jens Völmicke möchte das so nicht bestätigen und geht davon aus, dass Willi Verhuven zunächst weiter Vorsitzender der Geschäftsführung bleibt. "Herr Verhuven wird sich aber künftig überwiegend um strategische Themen kümmern, insbesondere auch bei den Allsun-Hotels", so Völmicke. 

Pascal Brückmann

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