Alltours kippt 2G-Regel für eigene Hotels
In den Unterkünften der Hotelkette Allsun sei ab sofort kein Impf- oder Genesenen-Nachweis für Gäste mehr erforderlich, teilt der Reiseveranstalter mit. Alltours hatte die Regel Anfang November unabhängig von den Richtlinien der jeweiligen Reiseländer eingeführt.
Mit der Omikron Variante sei die Corona-Pandemie anders zu bewerten als vor einem Jahr, sagt Geschäftsführer Georg Welbers zur Begründung des Schritts. Das Virus löse "offensichtlich nicht mehr den gefährlichen Krankheitsverlauf wie noch bei den vorherigen Varianten aus". Deshalb und weil „die Datenlage zur Wirkung der Impfungen gegen Omikron nicht eindeutig genug“ sei, wolle man die Gäste "nicht unter Impfzwang setzen", so Welbers weiter.
Die Regel, nur geimpfte und von einer Corona-Erkrankung genesene Kunden in die Allsun-Hotels auf Mallorca, den Kanaren und in Griechenland zu lassen, sei "die richtige Maßnahme" gewesen, "um insbesondere den Stammkunden in unseren Hotels frühzeitig ein sicheres Gefühl für ihren Urlaub zu geben", glaubt Welbers. Zum damaligen Zeitpunkt habe es ein hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe gegeben. Durch Omikron hätten sich "die Umstände geändert".
Alltours war unter den deutschen Großveranstaltern der einzige gewesen, der die 2G-Regel unabhängig von den Vorschriften der jeweiligen Reiseländer für seine Hotels eingeführt hatte. Zwar machen auch Rundreiseveranstalter und Kreuzfahrtreedereien die vollständige Impfung oder die Genesung von einer Covid-19-Erkrankung zur Pflicht; in der Hotellerie ist hingegen 3G üblich, sofern nicht Gesetze oder Verordnungen der Reiseländer etwas anderes vorschreiben.