Alltours feiert Rekordergebnis im Jubiläumsjahr
Alltours blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte zurück. Mit 2,32 Milliarden Euro Umsatz und 2,3 Millionen Gästen setzt der Veranstalter neue Bestmarken. Gleichzeitig überholte die Unternehmensgruppe von Willi Verhuven (Foto) wieder ganz knapp den Konkurrenten Schauinsland.

Alltours
Erfolgsbilanz im Jubiläumsjahr für Willi Verhuven
Schauinsland Reisen hatte im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Umsatz von 2,27 Milliarden Euro erzielt und 1.935 Millionen Gäste befördert.
Das 50. Geschäftsjahr markiert für Alltours damit einen besonderen Meilenstein. Der Gewinn vor Steuern stieg um 31 Prozent auf 99,6 Millionen Euro – ebenfalls ein Rekord in der Unternehmensgeschichte. "Dieses außergewöhnliche Ergebnis ausgerechnet in unserem Jubiläumsjahr zu erreichen, macht uns besonders stolz", erklärte Geschäftsführer Willi Verhuven bei einer Pressekonferenz in der künftigen Firmenzentrale am Rheinufer in Düsseldorf. Der Erfolg sei nicht nur auf eine starke Buchungsnachfrage, sondern auch auf die kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Produkte zurückzuführen.
Georg Welbers, Geschäftsführer Touristik, ergänzte die positive Bilanz: "Wir haben erstmals in der Firmengeschichte die Marke von zwei Millionen Gäste überschritten und beim Umsatz um 16 Prozent zugelegt." Zudem verwies er auf die weiter enorm hohe Eigenkapitalquote des Unternehmens, die bei mindestens 64 Prozent liege.
Sowohl die Winter- als auch die Sommersaison zeigten deutliche Zuwächse. Besonders die Türkei und Ägypten konnten mit Umsatzsteigerungen von rund 30 Prozent punkten. Spanien, das volumenstärkste Ziel, legte um 15 Prozent zu, während Griechenland und Fernreiseziele wie die Karibik oder der Indische Ozean zweistellige Wachstumsraten erzielten.
Eigenmarken als Schlüssel zum Erfolg
Eine tragende Rolle im Erfolg von Alltours spielen laut Verhuven die Eigenmarken wie die Allsun Hotels und die Alltoura Club Hotels. Diese exklusiven Produkte seien ein wichtiger Teil der Unternehmensstrategie, betonte Verhuven. Zur Sommersaison 2025 wird das Portfolio der Allsun Hotels um zwei neue Häuser auf Kreta erweitert, womit die Hotelkette auf insgesamt 32 Anlagen wächst. Darüber hinaus plant Alltours die Eröffnung weiterer Alltoura Clubs auf Rhodos, Kreta und in Antalya. Zudem kündigte Verhuven an, die Clubmarke Alltoura mit derzeit sieben Anlagen innerhalb von fünf Jahren in Bezug auf die Bettenanzahl auf das Niveau der Allsun Hotels auszubauen.
Blick nach vorn: Wachstum bleibt das Ziel
Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 sind ebenfalls vielversprechend. Bereits die Buchungen für die Wintersaison zeigen laut Alltours hohe zweistellige Zuwachsraten. Auch die Frühbucherphase für den Sommer 2025 sei hervorragend gestartet, sagt Verhuven. Das Unternehmen plant derzeit mit einem konservativ geschätzten Umsatzwachstum von mindestens zehn Prozent.
Die Preise für Pauschalreisen sollen dabei weitgehend stabil bleiben. Für viele Winterziele seien Reisen sogar günstiger geworden, heißt es. Im Sommer rechnet Alltours mit Preissteigerungen, die sich jedoch "im Rahmen der Inflationsrate" bewegen sollen.
Die Pressekonferenz richtete Allltours erstmals in der künftigen Firmenzentrale in Düsseldorf aus. Der Neubau in bester Lage mit Rheinblick ist nahezu fertiggestellt, der Umzug für die rund 400 Mitarbeiter steht in Kürze an und soll im Februar 2025 über die Bühne gehen. Zu diesem Zeitpunkt will sich Willi Verhuven auch aus dem operativen Geschäft des Reiseveranstalters zurückziehen und sich primär um die Allsun Hotels und um den Vorsitz der neuen Stiftung kümmern. Verhuven: "Ich bin jetzt 74 Jahre alt und möchte sehr gerne weiter arbeiten. Aber weniger."
Pascal Brückmann