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8. Februar 2021 | 07:00 Uhr
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Wo auf der Welt im Februar Gesundheitsgefahren lauern

Beherrschendes Thema ist unverändert das Coronavirus Sars-Cov-2. In Afrika breitet sich die Kinderlähmung, kurz Polio, in mehreren Ländern Dengue-Fieber aus, und auch seltenere Viruserkrankungen wie das Ross-River-Fieber werden gemeldet. Ein Gesundheits-Update für Reisende vom Medizin- und Sicherheitsdienstleister International SOS.

Corona-Virus Animation Foto iStock Bertrand Blay.jpg

Covid-19: Wer gegenwärtig reist, sollte sich über die hygienischen Vorschriften und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens am Zielort unterrichten, insbesondere über Einreise- und Quarantäneregeln, Beherbergungsverbote und Pflichten zur Vorlage von Testergebnissen. Aktuelle Informationen stellt International SOS unter pandemic.internationalsos.com/2019-ncov bereit.

Brasilien: Covid-19. International SOS empfiehlt, die Notwendigkeit von Reisen nach Brasilien genau zu prüfen und unter Umständen nähere Informationen einzuholen. In mehreren Bundesstaaten breitet sich Covid-19 rasch aus. Das Gesundheitswesen ist in vielen Städten stark betroffen, vielerorts herrscht ein Mangel an Krankenhausbetten, und aufgrund der gestiegenen Nachfrage kann sowohl im privaten als auch im öffentlichen Gesundheitssystem nur eine begrenzte Versorgung verfügbar sein.

Afrika/Vorderasien: Poliomyelitis. Gegenwärtig gibt es Polio-Ausbrüche in Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea, Nigeria, Sierra Leone, im Jemen, im Sudan und im Tschad. Reisenden wird empfohlen, sich gegen Polio immunisieren zu lassen, auch durch Auffrischungsimpfungen, und ausschließlich sichere Lebensmittel und Wasser zu sich zu nehmen.

Argentinien: Salmonellose. In der Provinz Salta wurde ein Anstieg der Salmonellenfälle gemeldet. Die Quelle des Ausbruchs muss noch identifiziert werden. Zu den Symptomen einer Salmonelleninfektion gehören Fieber, Bauchschmerzen und Durchfall. Vorbeugung erfolgt durch Auswahl sicherer Lebensmittel und ihre sichere Zubereitung.

Australien: Ross-River-Fieber. Aus dem Murrumbidgee Health District im Süden des Bundesstaates New South Wales kommen Meldungen über erhöhte Fallzahlen des Ross-River-Fiebers. Die Viruserkrankung wird über Mückenstiche übertragen. Es gibt keine spezifische Behandlung oder Impfung.

China: Vogelgrippe. Von Menschen, die direkten Kontakt mit Geflügel hatten, gibt es Berichte über Infektionen mit Vogelgrippe-Stämmen. Eine Infektion mit H5N6 wird aus Yongchuan, Chongqing, gemeldet, eine weitere Infektion mit H9N2 aus Yunfu, Guangdong. Zur Prävention gehört es, Hygiene zu wahren und den Kontakt mit Vögeln zu meiden.

Guadeloupe: Dengue-Fieber. Im französischen Überseegebiet in der Karibik ist das Dengue-Fieber unterwegs. Dengue wird hauptsächlich über Mückenstiche übertragen und kann eine Reihe von Symptomen verursachen, unter anderem Fieber, Kopfschmerzen und Ausschlag. Die sicherste Vorsichtsmaßnahme ist es, Mückenstiche zu vermeiden.

Kenia: Rift-Valley-Fieber. In einigen kenianischen Landkreisen wurden Fälle von Rift Valley Fever bestätigt und Todesfälle gemeldet. Die Krankheit kann über den Kontakt mit Blut, Organen oder Körperflüssigkeiten infizierter Tiere übertragen werden oder durch den Stich von Insekten. Zur Vorbeugung gehört es, den Kontakt mit potenziell infizierten Tieren zu vermeiden, Insektenstiche zu verhindern und nur pasteurisierte Milchprodukte zu verzehren.

Neukaledonien: Leptospirose. Die zu Frankreich gehörende Inselgruppe im Pazifik registriert einen Anstieg der Fälle von Leptospirose. Die bakterielle Krankheit wird hauptsächlich durch kontaminiertes Wasser übertragen, das über die Haut oder die Schleimhäute in den Körper gelangt. Die die Infektion kann schwerwiegend sein und unbehandelt zu Organversagen führen, das tödlich sein kann. Vor Infektionen schützt es, den Kontakt mit kontaminiertem Wasser zu vermeiden.

Nigeria: Lassa-Fieber und Gelbfieber. Zusätzlich zum Polio-Ausbruch registriert Nigeria zwei weitere Infektionskrankheiten: In mindestens 14 Staaten wurde ein Gelbfieberausbruch gemeldet, es gab Todesfälle; zudem hat das Land Lassa-Fieber registriert. Gelbfieber ist eine potenziell schwere Viruserkrankung, die über Mückenstiche übertragen wird. Sie kann durch Impfung und durch Vermeidung von Mückenstichen verhindert werden. Die Gefahr von Gelbfieber besteht in ganz Nigeria. Lassa-Fieber ist ein virales hämorrhagisches Fieber. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt meist durch die Aufnahme oder Inhalation von Ausscheidungen infizierter Nagetiere. Die Krankheit kann sich auch durch direkten Kontakt mit den Körperflüssigkeiten einer infizierten Person ausbreiten.

Peru: Dengue-Fieber. Dengue hat im ganzen Land erheblich zugenommen. Dengue wird hauptsächlich über Mückenstiche übertragen und kann eine Reihe von Symptomen verursachen, unter anderem Fieber, Kopfschmerzen und Ausschlag. Einige Menschen können eine schwere Form entwickeln, die zu tödlichen Komplikationen führen kann. Die sicherste Vorsichtsmaßnahme ist es, Mückenstiche zu vermeiden.

Togo: Cholera. Aus der Hauptstadt Lomé wird ein Cholera-Ausbruch gemeldet. Cholera breitet sich über kontaminierte Nahrung und Wasser aus. Zu den Symptomen gehören Erbrechen und wässriger Durchfall, der zu starker Dehydration führen kann. Menschen, die in hochwertigen Unterkünften mit Zugang zu sicheren Lebensmitteln und Wasser übernachten, sind einem geringen Risiko ausgesetzt.

Vietnam: Starke Luftverschmutzung. In der Hauptstadt Hanoi und an mehreren anderen Orten wird hohe Luftverschmutzung gemessen. Verschmutzte Luft kann Symptome wie Keuchen, Husten, Atemnot und Reizungen der Augen und der Nase verursachen.

Diese Übersicht über die aktuellen Gesundheitsgefahren in der Welt hat der Medizin- und Sicherheitsdienstleister International SOS exklusiv für Reise vor9 zusammengestellt.

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