Weltkalender: Worauf Reisende im Januar achten sollten
Nicht nur an den politischen Brennpunkten müssen Reisende mit Einschränkungen und Gefahren rechnen. Wo es Behinderungen und Probleme geben könnte, haben die Sicherheitsexperten von International SOS mit dem Weltkalender für Januar 2024 exklusiv für Reise vor9 zusammengestellt.
Jahrestage und Feiertage mit Potenzial für Störungen
Ägypten, Äthiopien, Georgien, Kasakhstan, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Russland, Serbien, Sudan, Südsudan, 07. Januar, Orthodoxes Weihnachtsfest: Obwohl es kein offizieller Feiertag ist, wird das Orthodoxe Weihnachtsfest in koptischen Gemeinden häufig gefeiert. In einigen Ländern, wie Ägypten, Sudan, Südsudan oder Äthiopien besteht eine erhöhte Anschlagsgefahr auf religiöse Stätten, wie Kirchen.
Ägypten, 25. Januar, Jahrestag der Revolution: An diesem Tag 2011 wurde der damalige Präsident Hosni Mubarak aus dem Amt entfernt. An diesem Tag und in der Nähe dieses Datums häufen sich die Vorfälle von Militanz und Unruhen.
Brasilien, 21. Januar, Jahrestag von Sao Paulo: Die damit verbundenen Feierlichkeiten werden voraussichtlich zu Straßensperrungen und örtlichen Störungen führen.
Indien, 26. Januar, Tag der Republik: Landesweit sind strenge Sicherheitsmaßnahmen zu erwarten, insbesondere in der Hauptstadt Delhi.
Marokko, Libyen, Tunesien, 13. Januar, Berberisches Neujahr: Demonstrationen zur Forderung eines größeren Selbstbestimmungsrecht für die ethnische Minderheit der Berber sind möglich.
Philippinen, 23. Januar, Erster Tag der Philippinischen Republik: Besonderer Arbeitsfeiertag zum Gedenken an die Ausrufung der Philippinischen Republik im Jahr 1899.
Taiwan, 13. Januar, Wahlen: Die Präsidentschaftswahlen sind ein Dreikampf zwischen Lai Ching-te von der regierenden Demokratischen Fortschrittspartei, Hou Yu-ih von der größten Oppositionspartei, der Chinesischen Nationalistischen Partei und Ko Wen-je von der Taiwanischen Volkspartei. In den Tagen vor den Wahlen werden wahrscheinlich Wahlkampfveranstaltungen und Versammlungen stattfinden.
Tunesien, 14. Januar, Jahrestag der Jasmin-Revolution: Die sogenannte Jasmin-Revolution führte im Januar 2011 zum Sturz des ehemaligen Präsidenten Zine El Abidine Ben Ali (1987-2011 im Amt). Gruppen und politische Parteien können zu pro-demokratischen Kundgebungen und Protesten aufrufen.
Änderungen der International SOS Risk Map
Myanmar: Nach einer gründlichen Überprüfung des Sicherheitsumfelds hat International SOS die Risikoeinstufung für die Konfliktgebiete von Hoch auf Extrem erhöht. Diese Änderung spiegelt die Zunahme der Konflikte letzten Jahre in Myanmar wider. Nach dem Militärputsch im Februar 2021 hat sich das Sicherheitsumfeld in Myanmar von protestbezogener Gewalt hin zu einem Bürgerkrieg verschoben, wobei die Volksverteidigungskräfte (PDF) an Boden gewinnen und die bewaffneten ethnischen Organisationen (EAO) ihre Operationen intensivieren. Die Hauptstadt Naypyitaw und Yangon sind weiterhin stark gefährdet, wobei die Hauptrisiken von den politischen Unruhen ausgehen.
Die Angaben über bevorstehende Ereignisse in der Welt stammen vom medizinischen und Sicherheitsspezialisten International SOS und werden jeden Monat exklusiv für Reise vor9 zusammengestellt. Weitere Informationen in deutscher Sprache finden Sie auf der Website www.internationalsos.de