Weltkalender: Worauf Reisende im Dezember achten sollten

Jahrestage und Feiertage mit Potenzial für Störungen

Weltweit, 10. Dezember: Tag der Menschenrechte. Am Internationalen Tag der Menschenrechte ist in städtischen Zentren zahlreicher Länder aufgrund von Veranstaltungen oder Demonstrationen von Menschenrechtsorganisationen mit Verzögerungen im Straßenverkehr zu rechnen. Im Regelfall verlaufen diese Proteste friedlich. In manchen Ländern wie dem Iran ist an diesem Tag mit Demonstrationen und Gewalt zu rechnen. Auch in Hongkong kann es an diesem Tag zu kleinen regierungsfeindlichen Versammlungen kommen.

Bangladesch, 14. Dezember: Tag der gefallenen Intellektuellen. Dieser Tag erinnert in Chittagong und Dhaka an den 14. Dezember 1971, an dem während des Befreiungskriegs in Bangladesch Intellektuelle getötet wurden.

China ,13. Dezember: Jahrestag der japanischen Eroberung von Nanjing. Geschäftsreisende sollten Veranstaltungen in Tianjin, Nanjing, Yiwu und Guangzhou zum 76. Jahrestag der japanischen Eroberung von Nanjing (Provinz Jiangsu) am 13. Dezember meiden, auch solche, die in der Nanjing Massacre Memorial Hall stattfinden. Nach der Eroberung sollen japanische Soldaten fast 370.000 Menschen getötet haben.

Griechenland, 6. Dezember: Jahrestag der Unruhen von 2008. Der Tag erinnert an die Unruhen, die durch die Tötung eines 15-jährigen Schülers durch die Polizei ausgelöst wurden. An diesem Tag ist mit ähnlichen Versammlungen und Demonstrationen zu rechnen, insbesondere in der Hauptstadt Athen rund um Exarchia, das Stadtzentrum und die Universität Athen.

Indien, 6. Dezember: Jahrestag der Zerstörung der Babri Masjid (Moschee). In Ahmedabad, Pune, Gurgaon, Jamshedpur, Surat, Bangalore, Chennai, Delhi, Hyderabad, Kolkata und Mumbai sollten Reisende am Jahrestag der Zerstörung der Moschee in Ayodhya (Bundesstaat Uttar Pradesh) angesichts der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen in verschiedenen Teilen des Landes wachsam bleiben. Die Zerstörung im Jahr 1992 durch radikale Hindu-Gruppen löste im ganzen Land hinduistisch-muslimische Unruhen aus, bei denen mehr als 2.000 Menschen getötet wurden.

Indonesien, 19. Dezember: Jahrestag der Operation Trikora. Zu der Militäroperation, die 1961-62 durchgeführt wurde, um Papua und West-Papua in Indonesien einzugliedern, sind kleinere Proteste zu erwarten. In der Provinz Papua sowie in anderen Provinzen, einschließlich der Hauptstadt Jakarta, kann es zu Demonstrationen kommen.

Katar, noch bis 18. Dezember: Fussball-Weltmeisterschaft. Es ist mit einer hohen Nachfrage nach allen verfügbaren Transport- und Unterbringungsmöglichkeiten sowie mit Störungen des normalen Geschäftsbetriebs zu rechnen. Benachbarte Länder des Golf-Kooperationsrates; Bahrain, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, werden als sekundäre Drehscheiben dienen und einen Zustrom von Besuchern erleben.

Mongolei, 29. Dezember: Unabhängigkeitstag. Traditionell werden hauptsächlich in der Hauptstadt Ulaanbaatar Veranstaltungen organisiert. Es kann zu Verzögerungen im Straßenverkehr kommen. 

Panama, 20. Dezember: Jahrestag der US-Invasion 1989. In Colón und Panama-Stadt besteht ein geringes Risiko von ultralinken/nationalistischen Anschlägen auf offizielle Ziele der USA und der Regierung.

Papua, 1. Dezember: Unabhängigkeitstag. Am Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung Papuas ist in den Provinzen Papua und West Papua erhöhte Vorsicht geboten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Demonstrationen für die Unabhängigkeit an diesem Tag in Gewalt ausarten, ist hoch.

Uganda, 4. Dezember: Tag der Korruptionsbekämpfung. Wahrscheinlich werden in der Hauptstadt Kampala Demonstrationen organisiert.

Die Angaben über bevorstehende Ereignisse in der Welt stammen vom medizinischen und Sicherheitsspezialisten International SOS und werden jeden Monat exklusiv für Reise vor9 zusammengestellt. Weitere Informationen in deutscher Sprache finden Sie auf der Website www.internationalsos.de