Unesco zeichnet Marquesas als Weltkulturerbe aus
Die zu Französisch-Polynesien gehörenden Marquesas-Inseln sind nun offiziell Teil des Weltkulturerbes der Unesco. Die Organisation der Vereinten Nationen würdigt die Südsee-Inseln als ein Erbe, "dessen universeller Wert sowohl in seinen kulturellen als auch natürlichen Reichtümern liegt".
Die in Französisch-Polynesien gelegenen Marquesas-Inseln sind ein vulkanischer Archipel, der für seine lange Geschichte und Biodiversität bekannt ist. Die Inselgruppe liegt im Nordosten von Tahiti und etwa 1.500 Kilometer von der Hauptinsel entfernt. Sie besteht aus zwölf Inseln, von denen sechs bewohnt sind. Die Inseln sind bekannt für ihre Landschaften mit zerklüfteten Bergketten, tiefen Tälern und unberührten Stränden. Der höchste Punkt ist der Mount Oave auf der Insel Ua Pou mit 1.230 Metern. Besucher können die beeindruckenden archäologischen Stätten erkunden, darunter alte Tempel (Marae) und Steinfiguren (Tiki), die über die gesamte Inselgruppe verteilt sind. In der Begründung für die Ernennung zum Weltkulturerbe heißt es von der Unesco, dass bis heute zahlreiche archäologische Funde vom reichen Erbe der polynesischen Kultur zeugen.
"Die Aufnahme ist ein bedeutender Schritt, das außergewöhnliche kulturelle und ökologische Erbe des Marquesas-Archipels international zu präsentieren und stärkt die Positionierung der Inseln von Tahiti als inklusives und nachhaltiges Reiseziel. Zudem ist die Ernennung der Marquesas-Inseln zum Unesco-Weltkulturerbe ein weiterer Meilenstein für den Schutz und die Förderung dieses einzigartigen Archipels", freut sich Jean-Marc Mocellin, CEO von Tahiti Tourisme.