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19. September 2024 | 14:04 Uhr
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Touristisches Angebot auf La Palma wieder in der Spur

Drei Jahre nach dem Erdbeben, das den Ausbruch des Vulkans Tajogaite auf La Palma einläutete, der erst am 13. Dezember des Jahres endete, öffnet mit dem Örtchen Puerto Naos eines der wichtigsten touristische Zentren der Insel wieder für die Öffentlichkeit.

La Palma Puerto Naos

Das touristische Angebot von Puerto Naos ist weitgehend wieder intakt

Als der Vulkan ausbrach, ergoss sich ein riesiger Lavastrom über die Insel hinab bis ins Meer und begrub dabei ganze Straßenzüge unter sich – unter anderem rund 5.000 Hotel- und Ferienhausbetten wurden zerstört. Nachdem das angrenzende Gebiet lange Zeit geteilt war, führen heute wieder zwei Straßen über die erkaltete Lava und sorgen so für eine Verbindung von Nord nach Süd im Westen der Kanareninsel.

Die touristisch stark erschlossene Ortschaft Puerto Naos mit ihrem beliebten Sandstrand ist nach Angaben des Fremdenverkehrsamts nun "beinahe wieder vollständig zugänglich" und auch ein Wiederanstieg der Übernachtungskapazitäten sei spürbar. Dabei hätten nicht nur die Betriebe in dem Ort selbst, sondern auch in den umliegenden Gemeinden neue Unterkunftsmöglichkeiten für potenzielle Gäste geschaffen, heißt es. Das von der Kette Meliá betriebene Hotel Sol La Palma, mit rund 500 Zimmern die größte touristische Anlage in Puerto Naos, wurde im Juli nach rund 1.000-tägiger Schließung und einer laut dem Betreiber auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Transformation als Meliá La Palma wieder eröffnet.

Flugangebot wieder auf Normalniveau

Auch bei den Flugverbindungen herrsche wieder Normalität, teilen die Tourismuswerber mit. Reiseveranstalter und Fluggesellschaften böten Reisen auf die Insel bereits wieder in einer so hohen Taktung an wie vor dem Vulkanausbruch. Direktverbindungen aus Deutschland gibt es unter anderem ab Düsseldorf, Frankfurt und München im Sommer, dazu kommen Berlin, Hamburg und Stuttgart im Winter.

Mit dem Vulkanausbruch und der damit einhergehenden Veränderung der Landschaft eröffnen sich auf La Palma auch neue Angebote für Aktivurlauber. Eine Route führt durch das Naturschutzgebiet Cumbre Vieja direkt zum einstigen Ausbruchsgebiet, wo sich heute ein neuer Vulkankegel befindet. Die leichte, zweistündige Tour ist nur in Begleitung eines einheimischen Guides machbar und bietet Ausblicke auf einen Landstrich, der bis vor wenigen Jahren noch komplett anders aussah.

Christian Schmicke

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