Touristiker fordern einheitliche Regeln für deutsche Hotels
Die von Bund und Ländern am 16. März verabschiedeten Leitlinien, die vorsehen, dass Übernachtungsangebote im Inland „nur zu notwendigen und ausdrücklich nicht zu touristischen Zwecken genutzt werden können“, würden nicht einheitlich umgesetzt, kritisiert der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbands, Norbert Kunz (Foto).
In einigen Bundesländern seien touristische Übernachtungen untersagt, in anderen nicht. "Dieser Flickenteppich stiftet Chaos, rechtliche Unsicherheit und ist in dieser Situation eine zusätzliche Belastung für alle Gastgeber und Gäste. In allen Ländern müssen einheitliche Regelungen gelten“, kommentiert DTV-Chef Kunz. Die Bundesländer müssten nun unverzüglich einheitliche Regelungen für alle Ferienunterkünfte in Deutschland zu treffen. "Wir brauchen jetzt deutschlandweit Klarheit", so Kunz.
Auch Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband Dehoga, kritisierte die fehlende Einheitlichkeit der Regelungen. Es herrsche eine "immense Unsicherheit durch die völlig uneinheitliche Umsetzung der Leitlinien und Maßnahmen in Bund, Ländern und Kommunen.“ So sei teilweise unklar, welche Anordnungen gelten würden. "Was gilt für Cafés, was gilt für Geschäftsreisende in Hotels? Dürfen sie auch nach 18 Uhr bewirtet werden?" fragt der Dehoga-Chef.
Kennen Sie schon den täglichen Podcast von Reise vor9? Alles Wichtige für Reiseprofis in drei Minuten. Einfach mal reinhören:
Sie haben der Darstellung dieses Inhalts nicht zugestimmt. Mit Ihrer Erlaubnis wird der Inhalt angezeigt. Dann werden bestimmte Daten an eine dritte Partei übermittelt.