Sorge um Corona-Infektionsherde in Spanien wächst
In den Regionen Katalonien, Valencia und Murcia haben die Behörden nach Ausbrüchen viele Clubs und Diskos vorübergehend geschlossen oder ihren Betrieb deutlich eingeschränkt. Die Balearen fordern strengere Regeln für Einreisende aus dem Inland.
Der aktuelle Corona-Hotspot Spaniens ist Katalonien. Die Gesundheitsbehörde hat nach Angaben der "Tagesschau" innerhalb der vergangenen Woche mehr als 7.000 neue Fälle registriert, die meisten davon in und rund um Barcelona. Bereits Ende vergangener Woche forderte die Regionalregierung die Menschen auf, nur in dringenden Fällen ihre Wohnungen zu verlassen. Treffen von mehr als zehn Personen sind nun verboten, in der ganzen Region gilt eine Maskenpflicht, auch im Freien. Viele Bewohner der katalanischen Metropole scheint es dennoch an die Strände zu ziehen – nicht wenige besitzen entlang der Küste Zweitwohnungen.
Neue Covid-19-Fälle registrierten die Behörden auch in den Regionen Aragón und Navarra. Laut "Tagesschau" hat das offenbar vor allem mit nachlassender Akzeptanz von Abstands- und Hygieneregeln zu tun. Etwa die Hälfte der aktuell gut 200 Corona-Ausbruchsherde seien auf Familienfeiern oder Partys im Nachtleben zurückzuführen, heißt es unter Berufung auf die spanischen Gesundheitsbehörden.
Auf den Balearen machen sich die Verantwortlichen zunehmend Sorgen, dass Inlandstouristen das Virus vermehrt wieder einschleppen könnten. Nachdem zunächst sogar der Ruf nach Quarantänemaßnahmen für Reisende aus dem benachbarten Katalonien laut geworden war, wollen die mallorquinischen Behörden nun zumindest wieder durchsetzen, dass auf den Startflughäfen und auf Mallorca Temperaturmessungen stattfinden und dass sich auch Inlandsreisende wieder registrieren müssen. Das berichtet unter anderem das "Mallorca Magazin". Beide Regelungen waren Anfang Juli fallengelassen worden.
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