Mehr Stornos als Buchungen für die Balearen
Im Moment gebe es eine größere Zahl von Reiserücktritten als neue Buchungen, sagte DER-Touristik-Produktchef Sven Schikarsky (Foto) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Chefin der Balearen-Regierung, Francina Armengol, und der Generaldirektorin für Tourismus, Rosana Morillo.
Zwar habe sich nur ein Prozent der Kundschaft, die sich derzeit auf den Balearen befinde, nach der Reisewarnung durch das Auswärtige Amt entschieden, früher aus dem Urlaub zurückzukehren, erklärte der DER-Manager nach Angaben des spanischen Fachportals "Hosteltur". Es gebe sogar Kunden, die ihren Aufenthalt verlängern wollten, um der vorgeschriebenen Quarantäne für nicht geimpfte oder von einer Corona-Infektion genesene Reiserückkehrer zu entgehen.
Der Grund für die Reiseabsagen liege nicht in der Angst vor einer Infektionsgefahr am Urlaubsort, betonte Schikarsky. Vielmehr bereite es vor allem Familien mit Kindern, die in der Regel bislang nicht gegen das Coronavirus geimpft sind, Probleme, dass sie sich nach ihrer Rückkehr aus dem Urlaub für mindestens fünf Tage in Quarantäne begeben müssten.