Marokko öffnet Grenzen für Touristen
Nach monatelangem Einreisestopp lässt Marokko vom 15. Juni an wieder Besucher aus Deutschland einreisen. Der Flugverkehr wird zunächst aber nur sehr eingeschränkt wieder aufgenommen. Das Robert-Koch-Institut stuft Marokko als normales Risikogebiet ein, eine Quarantäne nach Rückkehr ist nicht vorgeschrieben.
Marokko hatte sich wegen der Corona-Pandemie komplett abgeriegelt und sämtliche Flugverbindungen gekappt. Nun öffnet sich das Land wieder vorsichtig. Der marokkanische Luftraum ist de facto zwar immer noch gesperrt, aber Fluggesellschaften können jetzt auf Antrag eine Sondergenehmigung von den Behörden erhalten. Die marokkanische Regierung will so den Flugverkehr zwischen Deutschland und Marokko wiederaufnehmen.
Herkunftsländer werden nach A- und B-Ländern aufgeteilt. Auf der A-Liste stehen unter anderem EU-Staaten, darunter Deutschland. Reisende aus diesen Ländern dürfen vom kommenden Dienstag an wieder einreisen, wenn sie einen negativen PCR-Test vorzeigen können, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Für B-Länder bleibt Marokko gesperrt. Details zur Einreise können auf der Website Visit Marokko nachgelesen werden.
Marokko hat die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Monaten erheblich eingedämmt. Die offizielle Inzidenz ist nur noch einstellig. Gleichzeitig hat das Land früh mit einer Impfkampagne begonnen. Mittlerweile haben mehr als neun Millionen Marokkaner eine Erstimpfung erhalten. Das ist ein Viertel der Bevölkerung. Vollständig sind 17 Prozent oder über sechs Millionen Menschen geimpft.
"Wir haben die Zeit genutzt effiziente Konzepte zum Schutz der Gesundheit unserer Gäste einzuführen", sagt Karim Harouchi, Direktor des staatlichen marokkanischen Fremdenverkehrsamts für die DACH-Region. Er ist überzeugt, dass der Neustart so im Sommer gelingen kann.