Konsulat erläutert US-Visapflicht für Kuba-Besucher
Wer vor dem 12. Januar 2021 nach Kuba gereist ist, darf weiterhin für die Einreise in die USA ein ESTA beantragen. Wer den Karibikstaat später besucht hat, muss dagegen ein Visum beantragen, um in die Vereinigten Staaten zu gelangen. Darauf weist das US-Generalkonsulat hin.
Hintergrund für die Regel ist ein noch von der Trump-Regierung verfasstes Gesetz, das Kuba auf die Liste der Terror unterstützenden Länder gestellt hat und deshalb für Besucher des Landes die erleichterte Einreise im Rahmen des sogenannten Visa-Waiver-Programms aufhebt. Das US-Konsulat teilt nun in seinem aktuellen Newsletter mit, dass zwar weiterhin keine offizielle Stellungnahme des U.S. Customs and Border Protection (CBP) zum Thema ESTA/Kuba vorliege. Allerdings hätten die Kollegen vom Electronic System for Travel Authorization (ESTA) bestätigt, dass Antragsteller, die vor dem Datum (12. Januar 2021) der Einstufung als "State Sponsor of Terrorism" nach Kuba gereist seien, weiterhin ein ESTA beantragen könnten. In Zweifelsfällen könnten sich Reisende an das CBP Information Center wenden, unter Telefon +1 202 325 8000 oder https://help.cbp.gov, heißt es weiter.
Obwohl das Gesetz bereits Anfang 2021 in Kraft trat, hatte es zunächst praktisch keine Folgen, weil die Reiseströme in die USA aufgrund der Corona-Pandemie weitgehend versiegt waren. Erst im Herbst vergangenen Jahres gelangte das Thema in die Schlagzeilen.