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5. Dezember 2019 | 15:00 Uhr
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Komodowarane besuchen kostet bald 1.000 Dollar

Lange wurde spekuliert, nun liegt die Bestätigung des indonesischen Tourismusministeriums vor: Vom 1. Januar 2021 an müssen Besucher des Nationalparks mit den berühmten Komodowaranen 1.000 Dollar Eintritt zahlen, umgerechnet rund 900 Euro. Dafür erhalten sie eine Mitgliedskarte, mit der sie ein Jahr lang Zugang haben.

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Indonesien macht die Komodo-Inseln zum Reiseziel für betuchte Urlauber

Touristen, die die berühmten Warane in freier Wildbahn sehen möchten, ohne die Jahresgebühr zu zahlen, können weiter die Insel Rinca besuchen. Nur hier bleibt es bei den bestehenden Eintrittspreisen. Für alle weiteren Inseln des Nationalparks wird die neue Karte benötigt, deren Ausgabe auf maximal 50.000 Exemplare pro Jahr limitiert ist. Zunächst gab es Pläne der Regierung, das Eiland aus Naturschutzgründen zu schließen, die jedoch verworfen wurden. Hintergrund sind laut Tourismusministerium Forschungsergebnisse, die zeigten, dass die Natur trotz steigender Besucherzahlen im Gleichgewicht sei.

Der Komodo-Nationalpark in der indonesischen Provinz Ost-Nusa Tenggara umfasst die drei großen Inseln Komodo, Rinca und Padar sowie 26 kleinere Inseln. Der Park erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 1.733 Quadratkilometern und wurde 1980 zum Schutz der Warane sowie der Unterwasserwelt gegründet. 1991 erhielt er den Status als Unesco-Welterbe. Insgesamt besuchen nach Angaben der Regierung mehr als 10.000 Touristen monatlich den Komodo-Nationalpark, 95 Prozent davon kommen aus dem Ausland. 

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