Kanaren verlangen künftig einen negativen Corona-Test
Damit der Tourismus auf den Kanarischen Inseln wegen zu hoher Neuinfektionen nicht wieder zusammenbricht, will das regionale Parlament Besuchern einen Corona-Test vorschreiben. Das neue Gesetz soll in den nächsten Wochen beschlossen werden. Die Kosten für den Test sollen die Urlauber tragen.
Die Tourismusministerin der Kanarischen Inseln, Yaiza Castilla, hat dem regionalen Parlament ein Gesetz für die Reaktivierung der Ferienindustrie vorgelegt, berichtet „Teneriffa News“. Damit solle verhindert werden, dass durch die Wiederaufnahme des Tourismus auch Covid-19 auf die Inseln zurückkehre. Die Regionalregierung wollte die verpflichtenden Tests am liebsten an den Flughäfen durchführen lassen, so das Portal. Doch ein Veto aus Madrid mache dies unmöglich.
Um den Widerspruch von der Zentralregierung zu umgehen, sollen nun ankommende Gäste einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, heißt es in dem aktuellen Gesetzentwurf. Hotels und andere Eirichtungen sollen Gäste ohne negatives Testergebnis am Empfang ablehnen dürfen. In der derzeitigen Fassung ist die Rede davon, dass einfache Antigen-Tests ausreichen.
Zusätzlich zum Test soll auch die Nutzung der spanischen Corona-Warn-App über das Dekret obligatorisch werden. Diese Maßnahme diene der anonymen Verfolgung möglicher Infektionsketten über die Einwohner des Archipels hinaus, schreibt Teneriffa News.
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