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20. Februar 2025 | 18:40 Uhr
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Irische Trockenmauern als Unesco-Welterbe anerkannt

Irland hat eine neue Unesco-Welterbe-Auszeichnung: Das traditionelle Trockenmauer-Handwerk wurde offiziell in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die kunstvollen Natursteinmauern prägen seit Jahrtausenden die irische Landschaft.

Irland Landschaft Trockenmauer

Trockenmauern gehören zur irischen Landschaft wie grüne Wiesen und weiße Schafe

Die Mauern bieten nicht nur eine ästhetische und funktionale Abgrenzung, sondern auch wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna. Trockenmauern bestehen aus sorgfältig aufgeschichteten Natursteinen – ganz ohne Mörtel oder Zement. Ihre Stabilität verdanken sie dem präzisen Vermessen und Einpassen der Steine, wodurch sie sich flexibel an die Umgebung anpassen. Einige dieser Bauwerke sind bis zu 5.000 Jahre alt und haben Irlands Wind und Wetter über Jahrhunderte getrotzt.

Die Unesco nahm das Trockenmauern bereits 2018 in ihre Liste des immateriellen Kulturerbes auf. 2025 wurde die Anerkennung auf Steinbauten aller Art sowie auf Irland erweitert, nachdem zuvor Länder wie Frankreich, Italien und Griechenland vertreten waren. Irland reiht sich damit in eine erlesene Gruppe von Nationen ein, die dieses uralte Handwerk bewahren.

Irlands beeindruckendste Trockenmauer ist laut Tourism Ireland die Mourne Wall in Nordirland. Sie erstreckt sich über 35 Kilometer und 15 Berggipfel, darunter der höchste Berg Nordirlands, der Slieve Donard (850 m). Die Mauer wurde von 1904 bis 1912 errichtet – aus massivem Granit und ohne Zement.

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