Hoffnungsschimmer für Kanaren in Sachen Reisewarnung
Die Infektionsrate sinke und könne in den nächsten Tagen die Schwelle von 50 Fällen auf 100.000 Einwohner unterschreiten, melden spanische Medien. Unterdessen kündigt der Präsident der Regionalregierung Corona-Tests bei der Einreise ab Anfang November an.
Àngel Victor Torres, zeigte sich laut dem Portal "Teneriffa News" mit Blick auf die sinkende kumulative Inzidenz der Corona-Infektionen zufrieden. Von 80 bis 90 vor zwei bis drei Wochen seien die Zahlen "heute bei 51 Positiven pro 100.000 Einwohner" gesunken, erklärte er. Die Redaktion des deutschsprachigen Teneriffa-Portals kommt allerdings zu dem Ergebnis, dass die Inzidenz in den vergangenen Tagen nicht gesunken sei, sondern aktuell bei 53 verharre. Im innerspanischen Vergleich stehen die Kanaren ungeachtet dessen gut da.
Die Regierung der Kanarischen Inseln setzt alles daran, spätestens bis November den Tourismus wieder anzukurbeln. TUI hatte bereits am Montag angekündigt, trotz bestehender Reisewarnung wieder Reisen auf den Archipel anzubieten. Gerald Kassner, Chef von Schauinsland, erklärte bei einer virtuellen Konferenz mit Vertretern der Kanarenregierung, sein Unternehmen werde wieder Reisen dorthin aufnehmen, sobald die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes falle. Durch die 50-prozentige Beteiligung am Ferienflieger Sundair könnte der Duisburger Veranstalter den Verkehr in Eigenregie schnell wieder aufnehmen.
Ankommende Urlauber sollen indes von November an schon bei der Einreise auf Covid-19 getestet werden, unterstrichen Regierungsvertreter. Tourismusministerin Yaiza Castilla sprach in diesem Zusammenhang von "sicheren Korridoren mit vorheriger Erkennung" des Coronavirus, die man gemeinsam mit den Quellmärkten plane. Laut "Teneriffa News" sollen die Tests "freiwillig und selektiv“ durchgeführt werden. In der Initiative sehe die Ministerin "eine wichtige Schutzmaßnahme für die Kanaren und auch eine Garantie für Touristen".
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