Deutschlands Küsten bereiten sich auf Sturmflut vor
Wegen höheren Pegelstände an der Ostsee sowie einem starken Ostwind mit Niedrigwasser an der Nordsee bereiten sich Deutschlands Küstengebiete auf Sturm und Flut vor. Wasserstände von bis zu zwei Metern werden in den kommenden Tagen erwartet.
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So rechnet das zuständige Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Freitag in der Flensburger Bucht mit einem Höchststand von 1,50 Meter, der am Samstag sogar zwei Meter betragen könnte. Solche Höhen wurden einem Bericht der Tagesschau zufolge zuletzt im Jahr 1904 erreicht. Die vom Hochwasser betroffenen Straßen am Hafen wurden bereits Donnerstagmittag gesperrt. In Wassernähe abgestellte Autos sollten unbedingt entfernt werden. Auch wurde die Bevölkerung instruiert, das Haus bestenfalls nicht zu verlassen.
Orkanartige Böen um 110 Stundenkilometer
Ähnliche Zustände und Pegelhöhen werden in der Lübecker Bucht und der Kieler Bucht erwartet. An der Ostseeküste, auf Helgoland, den Ostfriesischen Inseln und auf Rügen wird mit orkanartigen Böen um 110 Kilometern pro Stunde gerechnet. Rund um den Greifswalder Bodden erwarten Experten Pegelstände mit etwa 1,50 Meter Höhe. An einigen Inseln in Dänemark drohen sogar Pegelstände von bis zu 2,40 Meter.
Reedereien sind beeinträchtigt
Mehrere Reedereien stellen ihren Fährbetrieb ein, Juist wird am Freitag den ganzen Tag nur per Inselflieger erreichbar sein. Auch die Fähren nach Wangerooge fahren Freitag und Samstag nicht, für Routen nach Langeoog und Spiekeroog stehen am Wochenende Fahrplanänderungen ins Haus. Die Reederei Hiddensee stellt am Freitag den Fahrbetrieb ein, auch auf der Linie Rostock-Gedser von Scandlines fallen bis einschließlich Samstagmorgen zahlreiche Verbindungen aus.
Sven Schneider