Auswärtiges Amt verschärft Reisewarnung für China
Das Land schicke Reisende mit auskurierten Covid-19-Erkrankungen sofort nach Ankunft in "mehrwöchige Krankenhausquarantäne" und führe "weitreichenden Untersuchungen" durch, schreibt das Außenministerium. Das drohe auch jedem auf einem Flug, unter dessen Passagieren jemand im Anschluss positiv getestet werde.
Nach China zu reisen, ist für Touristen derzeit unmöglich, und auch für Geschäftsreisende gelten strenge Vorgaben. So werden individuelle Einreisen nur für einen bestimmten, eingeschränkten Personenkreis oder Aufenthaltszweck erteilt, unter anderem zur Durchführung "notwendiger wirtschaftlicher, technologischer und sonstiger Vorhaben".
Doch auch wer grundsätzlich einreisen dürfte, muss mit Repressalien rechnen, erklärt das Auswärtige Amt in seinen Reisehinweisen für das Reich der Mitte. "Personen mit auskurierter Covid-19-Erkrankung werden, trotz negativer PCR- und IgM-Antikörpertests und grünem QR-Code, bei Einreise in sofortige mehrwöchige Krankenhausquarantäne überführt und weitreichenden Untersuchungen unterzogen", warnt die Behörde. Dies könne auch Personen betreffen, die aufgrund einer unentdeckten Erkrankung an Covid-19 noch Antikörper aufwiesen. Gleiches könne für Personen gelten, die mit demselben Flug eingereist sind wie eine Person, die zum Beispiel im Anschluss positiv auf Covid-19 getestet werde.
Medizinische Maßnahmen der chinesischen Seite seien "invasiv und beinhalten neben teils täglichen Blutentnahmen häufig auch Computertomografie-Aufnahmen", mahnt das Auswärtige Amt weiter. Erst wenn die behandelnden Stellen von einer Genesung ausgingen, könne die reguläre Zentralquarantäne mit weiteren Testungen angetreten werden. Bei erneutem Verdacht erfolge die sofortige Rückverlegung in die Krankenhausisolation.