Äthiopien-Reisewarnung gilt nicht für Transitpassagiere
Das Auswärtige Amt hat alle deutschen Staatsbürger wegen der militärischen Auseinandersetzungen im Land aufgefordert, die derzeit verfügbaren kommerziellen Flüge zur Ausreise zu nutzen. Ausdrücklich davon ausgenommen sind Transitpassagiere, die über den Addis Abeba International Airport andere Ziele ansteuern.
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Bundesbürger sollen Äthiopien, hier Addis Abeba, sofort verlassen
Die Unterscheidung ist wichtig, weil die äthiopische Fluggesellschaft Ethiopian Airlines Addis Abeba als Drehkreuz für Verbindungen zwischen Europa und anderen afrikanischen Zielen nutzt. Ethiopian Airlines fliegt unter anderem von und nach Frankfurt.
Der Konflikt zwischen der Regierung in Addis Abeba und Rebellen aus der nördlichen Region Tigray hat zuletzt immer größere Teile des Landes erfasst, die Konfliktparteien liefern sich nach Agenturmeldungenharte Gefechte. Viele Menschen sind vor der Gewalt geflohen, etwa 400.000 Menschen sollen akut vom Hungertod bedroht sein.
"Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich Kampfhandlungen weiter verstärken und weitere Regionen des Landes, einschließlich der Hauptstadt Addis Abeba, erreichen", schreibt das Auswärtige Amt in seinen am Dienstag aktualisierten Reisehinweisen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur DPA halten sich rund 650 Deutsche in Äthiopien auf.