Wegbegleiter und Condor sagen "danke, tecke"
Der langjährige Condor-Chef Ralf Teckentrup macht den Abflug. In Düsseldorf wurde er mit einer großen Party von seinem Team und vielen Weggefährten aus der Touristik verabschiedet. Das symbolische Abschiedsgeschenk durfte er indes nicht mit nach Hause nehmen. Ein A330neo, der neben der Kennung D-ANRT nun auch den Schriftzug "danke, tecke" trägt.

Condor
Der nagelneue Airbus 330 mit der Teckentrup-Kennung wird ab dem Wochenende auf der Langstrecke eingesetzt
Ralf Teckentrup hat Condor als CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung 20 Jahre durch viele Höhen und Tiefen geführt. Jetzt geht der Airline-Manager in den Ruhestand. Vor allem die Tatsache, dass Teckentrup sein Unternehmen erfolgreich durch heftige Turbulenzen steuerte, darf man ihm zu Gute halten.
Nach der Pleite der Mutter Thomas Cook führte Teckentrup Condor erfolgreich durch ein Schutzschirmverfahren. Er fand einen Investor, der nach der Unterschrift zu Beginn der Corona-Pandemie kalte Füße bekam, und schließlich doch einen neuen Eigentümer. Heute steht die Airline zukunftsfähig da. Sie hat einen neuen Markenauftritt erhalten und die Flottenerneuerung ist in vollem Gange. Irgendwann könnte sich auch wieder ein neuer Eigentümer aus der Touristik finden, sinniert Teckentrup.
Doch die weitere Zukunft von Condor wird nun ohne das Zutun von Ralf Teckentrup erfolgen. In der Technikhalle 7 am Flughafen Düsseldorf kamen Mitglieder der Luftfahrtindustrie und der Touristikwirtschaft zusammen, um sich persönlich zu verabschieden. Mit dabei waren etwa Carsten Spohr (Lufthansa), Gerald und Steffen Kassner (Schauinsland Reisen), Willi Verhuven (Alltours), Sören Hartmann (BTW) und Marija Linnhoff (VUSR).
Der neu beklebte "Tecke-Flieger" wird voraussichtlich ab kommendem Wochenende auch im kommerziellen Einsatz sein und dann die Condor-Langstreckenziele anfliegen.