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23. Juli 2019 | 07:00 Uhr
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AfD-Politikerin ätzt gegen TUI

Nach der Rettung von 111 Flüchtlingen aus Seenot durch ein Schiff der britischen TUI-Kreuzfahrtgesellschaft Marella Cruises vor Griechenland veröffentlichte die nordrhein-westfälische AfD-Landtagskandidatin Ute Reyners auf ihrer Facebook-Seite einen Post, in dem sie die Seenotrettung als Grund bezeichnet, die Reederei zu boykottieren.

Ute Reyners

Facebook-Eintrag von AfD-Politikerin Ute Reyners

"TUI-Kreuzfahrtschiffe ‚retten‘ jetzt auch schon Wirtschaftsmigranten?! Für mich ein absolutes Ausschlusskriterium, mit dieser Reisegesellschaft noch ein einziges Mal zu reisen!", skandierte die Politikerin, die auch sonst in ihren Facebook-Beiträgen durch eher grobschlächtige klima- und migrationspolitische Thesen besticht. Davon abgesehen, dass sich auf die Schiffe der britischen TUI-Flotte ohnehin kaum ein deutscher Gast verirrt, dürfte der Verlust für die Reederei zu verschmerzen sein. Sie heimste für die Aktion ein breites, positives Presseecho ein.

Wie die griechische Küstenwache am Sonntag mitteilte, war das Boot 40 Seemeilen vor der Peloponnes im Ionischen Meer in Seenot geraten. Das Kreuzfahrschiff "Marella Discovery" habe die Migranten, unter denen sich auch 33 Minderjährige befanden, anschließend in den Hafen Kalamanta in Griechenland gebracht. Aus welchen Staaten die Migranten stammen, blieb zunächst unklar.

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